2024-04-25T14:35:39.956Z

Testspiel
Rathenows Mittelfeldmann Stephan Kwasi Boachie (r.) kam nicht in allen Szenen zum Zuge.  © KAY HARZMANN
Rathenows Mittelfeldmann Stephan Kwasi Boachie (r.) kam nicht in allen Szenen zum Zuge. © KAY HARZMANN

Tumulte beim Testspiel

Die Trainer reagierten prompt: Im Vorbereitungsspiel zwischen Optik Rathenow und Stahl Brandenburg wurden die Streithähne vom Platz genommen.

Drei Tore, ein weiterer Neuzugang, ein "Zebra" im Test und jede Menge unnötige Nickligkeiten - die schönste Szene bei der Partie zwischen dem FSV Optik Rathenow und dem FC Stahl Brandenburg gab es vor dem Anpfiff.

Sandra Blumenthal, Regionalliga-Schiedsrichterin, und in Rathenow gut bekannt, war mit der Spielleitung beauftragt. Doch einfach so auf den Platz ließ man sie am Dienstagabend nicht. Die junge Dame hatte vor wenigen Tagen ihrem langjährigen Partner Andy Stolz, ebenfalls ein "Pfeifenmann", das Ja-Wort gegeben. Dafür gab es vom Optik-Vorstand einen riesigen Blumenstrauß und von der Mannschaft ein signiertes Trikot.

Auf dem Feld ging es jedoch bei weitem nicht so harmonisch zu, obwohl anfangs noch alles im Rahmen blieb. Der FSV startete im Mittelfeld mit Cihan Ucar. Der am 6. Juli 1994 geborene Kicker ist bereits der dritte Neuzugang vom Berliner AK. Während er auf der linken Seite wirbelte, spielte rechts ein Proband aus dem Ruhrgebiet, der in der abgelaufenen Saison in der Oberliga Niederrhein beim MSV Duisburg II aktiv war.

Die erste Toraktion hatten die Gäste, Optik-Torwart Marcel Subke musste sich schon nach wenigen Sekunden mächtig strecken. Das galt dann nach einer Viertelstunde auch für sein Pendant Christoph Böhm beim Freistoß Ucars.


Optik- Neuzugang Cihan Ucar (r.) lieferte sich gute Zweikämpfe, hier mit Michael Menke. ©Kay Harzmann

Das 1:0 entsprang einem lehrbuchreifen Kopfball Murat Turhans nach einer Flanke des Duisburger Probespielers in der 34. Minute. Wenig später gab es Tumulte, als sich Emre Turan nach einem ganz üblen Tritt von Milla Silva nur mit Mühe von einer Revanche abbringen ließ. Die Trainer reagierten und nahmen die beiden Spieler vom Platz.

Nach der Pause nahmen die Nickligkeiten zu. Der eigentliche Sinn solcher Testpartien, fußballerisch etwas zu probieren, blieb dabei auf der Strecke. Erst als beim Brandenburgligisten zum Ende hin die Kraft nachließ, bekam Optik ein deutliches Übergewicht. Das drückte sich durch Benjamin Wilckes abgefälschten Schuss (71.) und Murat Turhans Abstauber (82.) zum 3:0-Endstand auch zahlenmäßig aus.

Aufrufe: 029.7.2015, 16:41 Uhr
MOZ.de / Yasmine NiesertAutor